Grabenwanderung im Herbst

Am 21. November 2009 hatte die AG Naturpark zum dritten Mal zu einer Grabenwanderung entlang des Schmöckpfuhlgrabens eingeladen.

Die Sanierung des Schmöckpfuhlgrabens wird bereits seit Anfang des Jahres durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Projektmanagement Wasser, durchgeführt. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen waren über sechzig Teilnehmer – überwiegend Anwohner und Bürger aus angrenzenden Bereichen – zur Wanderung gekommen.

Herr Schuhmacher, verantwortlicher Landschaftsarchitekt des Büros planland, hatte zu dieser Wanderung auch Vertreter der Senatsverwaltung, den Bauleiter sowie den Geschäftsführer der bauausführenden Firma eingeladen. Mit dabei war auch der Geschäftsführer der Firma Incon, dem Projektentwickler für Teile des Gewerbegebietes auf dem ehemaligen Tiefbaugelände. Er vertritt den Investor, der dem Land Berlin die erforderlichen Grundstücksanteile für die Sanierung des Schmöckpfuhlgrabens übertragen und damit die wesentlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des Bauvorhabens geschaffen hatte.

Aufgrund der großen Teilnehmerzahl bildeten sich schnell zwei größere Gruppen, die dem neuen Wirtschaftsweg entlang des Schmöckpfuhlgrabens im neuen Verlauf folgten. Die Böschungsprofilierung im gesamten Grabenverlauf ist weitestgehend abgeschlossen. Es verbleiben im Vergleich zum alten Verlauf nur noch wenige verrohrte Abschnitte. Der Wirtschaftsweg ist über größere Abschnitte in Trag- und Zwischenschicht angelegt, die Randeinfassung aus Natursteingroßsteinpflaster gesetzt. Als Deckschicht ist Promenadengrant geplant. (Dieser wird häufig auf Wegen in Parkanlagen eingesetzt.)

Weiterhin ist geplant, den Weg für Fußgänger und Radfahrer öffentlich zugänglich zu machen. Die als Ausgleich erforderlichen Baum- und Strauchpflanzungen als Inseln entlang des Grabens sind ebenfalls vor kurzem ausgeführt worden und lassen schon jetzt erahnen, was für ein schöner neuer Landschaftsraum hier entstehen wird. Nach Berichten von Anwohnern hat sich die Schichtenwasserproblematik in Gärten und Kellern einiger Grundstücke bereits entspannt.

Ziel ist es, die wasserbaulichen Arbeiten noch in diesem Jahr abzuschließen und die landschaftsbaulichen Arbeiten Anfang des kommenden Jahres zu beenden, so dass spätestens im Frühjahr 2010 die vollständige Fertigstellung zu erwarten ist.

Wir danken allen Fachleuten für die kompetente Führung und das Kommen am Wochenende und allen interessierten Teilnehmern ebenso. Vielleicht gibt es im Frühjahr eine feierliche Eröffnung – als Zukunftswerkstatt haben wir Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten signalisiert. Wir würden uns freuen.