Nachbarschaftshaus für Heinersdorf
Berliner Morgenpost, 16.05.2011
Auch in Heinersdorf gibt es bürgerschaftliches Engagement. An der Romain-Rolland-Straße 112 wurde mithilfe der Zukunftswerkstatt Heinersdorf ein ehemaliges Apothekengebäude in ein Nachbarschaftszentrum verwandelt. Der Verein hat das ungenutzte Gebäude in den vergangenen Monaten um- und ausgebaut. Ende März war die festliche Eröffnung. „Bis auf Kleinigkeiten ist alles fertig“, sagt Mitarbeiterin Doreen Stock. Das Haus gehört der Gesobau. Eine Gruppe von 15 bis 20 Helfern, meist Vereinsmitglieder, hat viele Arbeiten selbst durchgeführt, auch in Einsätzen am Wochenende. Alte Böden wurden herausgerissen und durch neue ersetzt, die Wände verputzt und gemalert sowie eine Rampe für Rollstuhlfahrer und eine behindertengerechte Toiletten eingebaut.
Für den Umbau stellte die Stiftung der Deutschen Klassenlotterie Berlin 67 500 Euro bereit. Miete und Betriebskosten bezahlt künftig das Bezirksamt Pankow. Das Nachbarschaftshaus des Vereins war früher an der Berliner Straße untergebracht. „Durch den neuen Standort sind wir in Heinersdorf stärker präsent“, sagt Doreen Stock. Die neuen Räume sind größer und besser ausgestattet als die alten. Ganz in der Nähe liegt ein Spielplatz. Das Nachbarschaftshaus ist ein Treff für alle Generationen. Besonders gefragt sei der Handarbeitskursus für Kinder, erzählt Doreen Stock. Es gibt Musik-, Yoga-, Tanz- und Pilateskurse, einen Schülerklub sowie ein Eltern-Kind-Café. Der Verein engagiert sich auch im Kiez. So hat er in den vergangenen Jahren den Bolzplatz an der Romain-Rolland-Straße saniert. Die Zukunftswerkstatt nutzt den Platz für Fußball und Volleyball. Im Juli 2011 ist in Dorffest geplant, im September der Heinersdorfer Viertelmarathon.