Vorerst keine neuen LED-Leuchten
Berliner Woche Nr. 16, 20.04.2011
Wissenschaftler werten Testlauf aus
HEINERSDORF. Im Bezirk Pankow wird es vorerst keine weiteren LED-Leuchten auf öffentlichen Straßenland geben. Diese Entscheidung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung musste der Stadtrat für öffentliche Ordnung, Jens-Holger Kirchner (B'90/Grüne), kürzlich der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zur Kenntnis geben. Die BVV hatte vor zwei Jahren beschlossen, dass sich das Bezirksamt beim Senat dafür einsetzen soll, dass bei Sanierungsarbeiten gleich neue LED-Leuchten als Straßenlaternen eingesetzt werden. Dem Senat fehlt dafür allerdings das Geld. Denn die LED-Leuchten verbrauchen zwar weniger Strom und haben eine längere Haltbarkeit, sind aber wesentlich teurer in der Anschaffung. Deshalb beteiligt sich die Senatsverwaltung am Bundeswettbewerb "Kommunen im neuen Licht". Mit dem erwarteten Preisgeld sollten weitere Projekte gestartet werden, um Erfahrungen mit LED-Leuchten sammeln zu können. Aber leider gewann Berlin in diesem Wettbewerb keinen Preis.
Um trotzdem Erfahrungen mit den neuen Leuchten sammeln zu können, initiierte der Senat mit Unterstützung der Firma Hella einen ersten Testlauf. Vor einem Jahr wurden in der Treskowallee 13 herkömmliche Straßenleuchten durch LED-Leuchten ersetzt. Jeden Tag wurden unterschiedliche Wattzahlen für die Ausleuchtung der Straße getestet. Wissenschaftlich begleitet wurde der Versuch vom Fachgebiet Lichttechnik der Technischen Universität. Zurzeit werden die Untersuchungsergebnisse ausgewertet. Die Fachleute erhoffen sich, Erkenntnisse über tatsächliche Einsparpotenziale zu erhalten. BW