Als Weißensee neue Ortsteile bekam
Berliner Woche Nr. 2, 12.01.2011
Vor 25 Jahren wurde Bezirk neu strukturiert
WEISSENSEE. Im Januar vor 25 Jahren fand im damaligen Bezirk Weißensee eine kleine Verwaltungsreform statt.
Anfang der 80er-Jahre begannen im Rahmen des Ost-Berliner Wohnungsbauprogramms im damals noch zu Weißensee gehörenden Ortsteil Hohenschönhausen umfangreiche Bauarbeiten. Es entstand ein Neubaugebiet mit Tausenden neuen Wohnungen. Der Ost-Berliner Magistrat entschied, aus dem Ortsteil einen eigenständigen Bezirk zu machen. Gemeinsam mit den Ortsteilen Wartenberg, Falkenberg und Malchow wurde am 1. Oktober 1985 der Bezirk Hohenschönhausen gegründet. Weißensee hatte danach aber zu wenige Einwohner, um als eigenständiger Bezirk weiter existieren zu können. Darum entschied der Magistrat, die bislang zu Pankow gehörenden Ortsteile Heinersdorf, Blankenburg und Karow in den Bezirk Weißensee einzugliedern. Die drei "neuen" Ortsteile waren wie Weißensee früher Märkische Dörfer, die im 13. Jahrhundert gegründet wurden. Im Ortsteil Karow gab es dann ab 1994 ebenfalls ein reges Baugeschehen. Im Norden entstanden etwa 5000 neue Wohnungen. Damit wuchs die Bevölkerungszahl des Bezirks Weißensees noch weiter an.
Doch lange blieb es nicht bei der neuen Konstellation. Vor zehn Jahren, im Januar 2001, fusionierte er mit den bisherigen Bezirken Prenzlauer Berg und Pankow zum heutigen Bezirk Pankow. Heute ist Weißensee einer von insgesamt 13 Pankower Ortsteilen, wie auch Blankenburg, Karow und Heinersdorf. BW