Vorstellung des überarbeiteten Entwurfs „Hacilar Fleischgroßhandel mit Zerlegebetrieb und Großhandel mit sonstigen Nahrungsmitteln“
Am Donnerstag, 9. Januar 2014, wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Grünanlagen ein Sachstandsbericht zum aktuellen Vorhabenplan B 3-48 VE durch die Fa. Incon GmbH vorgestellt:
- Die geplante Halle mit einer Länge von 328 m soll durch zwei kleinere Hallen ersetzt werden, in denen ein Großmarkt, ein Zerlegebetrieb und eine Räucherei untergebracht werden sollen.
- Das Lebensmittelzentrallager soll am Standort Beusselstraße verbleiben.
- Das Vorhaben Fleischzerlegung muss als Anlage nach dem Bundesimmisionsschutzsgesetzt (BImSchV) beantragt werden.
- Die Zahl der Laderampen wird von 44 auf 23 reduziert.
- Der geplante 24-Stunden-Betrieb wird weiterhin angestrebt.
- Der Umfang der Verkehrsbewegungen bleibt unverändert.
Weil das Lebensmittelzentrallager am Standort Beusselstraße verbleibt, wird die Nutzungsintensität verringert. Aufgrund der zwei kleineren Baukörper wird die Baumasse zwar verringert. Dennoch findet eine überdurchschnittlich hohe Flächenversiegelung statt. Die Nachhaltigkeit im Sinne der Lokalen Agenda 21 ist auch mit der neuen Planung nicht gegeben. An den Betriebszeiten, den Verkehrsbewegungen und der Fleischräucherei ändert sich nichts. Der Druck auf den Berliner Wohnungsmarkt steigt weiterhin enorm.
Aus der derzeit vorliegenden Präsentation der Neuplanung lässt sich kein Vergleich zu den im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung vorgelegten Zahlen zur Grundstücksnutzung herstellen. Es bleiben weiterhin Fragen offen. So ist der Anteil der nicht bebauten Fläche nicht genau definiert. Klar erkennbar ist die Verdoppelung der PkW-Stellplätze auf 160, die u.U. mit der Reduzierung der Rampen auf 23 im Zusammenhang steht. Wir hoffen im Verlauf des regulären Beteiligungsverfahrens genaue Zahlen zu erhalten.
Wir lehnen das geplante Vorhaben weiterhin ab und drängen darauf, einen Alternativstandort am Gewerbegebiet Schönerlinder Straße zu finden. Wir setzen uns für eine vernünftige Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe am Standort Gewerbegebiet Blankenburger Straße ein und nehmen hierfür anwaltliche Beratung in Anspruch.